Mein (un)poetischer Alltag – Hundstage

Es ist heiß. Sehr heiß. Mit fällt ein, dass diese Tage Hundstage genannt werden. Ich schaue im Internet nach. Dort erfahre ich, dass die Hundstage vom 23.Juli bis zum 23. August dauern. Na, dann liegen wir ja richtig. Weiterhin lese ich, dass die Hundstage Hundstage heißen, weil sie etwas mit dem Sirius, dem Stern des Großen Hundes, zu tun haben. Der Stern des Großen Hundes sei das Zeichen für große Sommerhitze. Na, von mir aus könnte der Große Hund gerne eine Nummer kleiner sein.

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Absichtslosigkeit

Der Gelbe Kaiser reiste nordwärts vom Roten See, bestieg den Berg Khun-Lun und schaute gegen Süden.
Auf der Heimfahrt verlor er seine Zauberperle.
Er sandte Erkenntnis aus, sie zu suchen, aber sie fand sie nicht.
Er sandte Klarheit aus, sie zu suchen, aber sie fand sie nicht.
Er sandte Denkgewalt aus, sie zu suchen, aber sie fand sie nicht.
Endlich sandte er Absichtslos aus, und es fand sie.

„Seltsam Fürwahr“, sprach der Kaiser, „dass Absichtslos sie zu finden vermocht hat“.

Chuang-Tse, Reden und Gleichnisse

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Nur für kurze Zeit

Nur Für kurze Zeit hast du uns einander geliehen,
Denn es ist dein Zeichenstift, der uns Form gibt.
Durch deine Malerei werden wir zu dem, was wir sind. 
Dein Lied an uns schenkte uns unsere Stimmen.
Aber nur für kurze Zeit hast du uns einander geliehen.

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