Katzen und Hunde bleiben beim derzeitigen Regenwetter gerne drinnen, nur Menschen folgen auch bei Regen ihren Geschäftigkeiten vor der Haustür. Dann schimpfen sie auf das schlechte Wetter. Oder sie loben angesichts der aktuellen Klimadebatte den Regen, weil er doch so wichtig sei für die ausgetrockneten Böden. Das stimmt. Aber der Regen nutzt dem Boden und damit uns nur, wenn er ihn auch speichern kann. Dazu braucht es Humus, und der wird immer weniger. Gute, humushaltige Böden haben in Bezug auf die Temperaturregulation einen entscheidenden Einfluß, während das CO2 keine Rolle spielt, sagen einige Klimaexperten.

Und natürlich löst der Regen Assoziationen aus, Erinnerungen, er hat Klang, Rhythmus und Melodie. Ganz subjektiv z.B. an einen alten Hit von Creedence Clearwater Revival, einer Musikgruppe aus den späten 60er und frühen 70er Jahren des letzten Jahrhunderts. Ihr Stil sollte eine Wiederverbindung mit manchen Ursprüngen der nordamerikanischen Musik herstellen. Die vier Gruppenmitglieder, allesamt von der kalifornischen Westküste stammend, hatten wohl auch einen stilistischen Kontrapunkt zur Hippiemusik im Sinn. In den frühen Veröffentlichungen, z. B. auf Bayou Country, kommen hörbar das Klima und die Landschaft der östlichen Südstaaten zum Klingen – weshalb diese Art des Musizierens später auch Swamp Music (Sumpf Musik) genannt wurde. Leider versank die Gruppe nach einer kurzen Hochphase in den Sümpfen des Musikgeschäfts und gruppeninterner Querelen. Aber auch dies mag der Regen früher oder später wegspülen.

(Das Video ist wundervoll unbeholfen zusammengestellt, die Zuordnung von Musik und Bild stimmt an vielen Stellen nicht, aber man kann ja auch mit geschlossenen Augen hören)