
In seiner Rede zur Verleihung des Büchnerpreises 1973 legte Handke sein schriftstellerisches Selbstverständnis dar, das man in gewissem Sinne „radikal poetisch“ nennen könnte.
„Wie wird man ein poetischer Mensch?“ fragt er und läßt die Frage erst einmal unbeantwortet. Kurz vorher aber macht er deutlich, was mit einer poetischen Haltung zur Welt gemeint ist, wenn er auf das „hoffnungsbestimmte poetische Denken, das die Welt immer wieder neu anfangen läßt“ verweist.
Peter Handke, Die Geborgenheit unter der Schädeldecke, in ders.: Als das Wünschen noch geholfen hat, Frankfurt, Suhrkamp