Am 21. Dezember ist Wintersonnwende, Mittwinter oder auch Yulnacht genannt. Es ist die dunkelste Nacht des Jahres, die Nacht, in welcher die Göttin das Sonnenkind zur Welt bringt. In der alten europäischen Überlieferung ist es Lucia, und im Christentum ist es Maria, die den Lichtbringer Jesus zur Welt bringt.

Es sind lichtarme, gedrückte, angstvolle Zeiten. Wie notwendig ist es gerade jetzt, ein Licht zu entzünden! Yule oder Yula, das ist das Rad des Lebens. Dieser Gedanke kann uns Trost spenden, denn er zeigt uns, dass das Leben eine Kreisbewegung, keine gerade Linie ist. Das Dunkle gebiert das Licht. Und das Licht wird uns wärmen und nähren.


Traditionell wird der Mittwinter mit einem Feuer und Räuchern begangen. Wir kennen die Symbole der Kugel für das Leben vom Weihnachtsbaum her. Der immergrüne Baum selbst steht für das fortwährende Leben. Das Leben ruht im tiefsten Dunkel nur scheinbar, unter der Erde und in unserem Inneren ist es aktiv und will von uns entdeckt und erweckt werden. Und auch das Licht in uns, das in diesen Tagen bei vielen zu erlöschen scheint, will neu entzündet werden. Damit es leuchte im Herzen und hinaus in die Welt.

Beitragsfotos: Pixabay

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