Anlässlich des ersten Todestages von Clemens Arvay am 18. Februar veröffenlticht die Radikale Poesie erneut den Nachruf aus dem Jahr 2023.

„Aus dem Wald kehrte ich jedesmal mit neuer Kraft zurück“ schrieb Clemens Arvay in seinem Buch „Der Heilungscode der Natur“. Nun ist er nicht mehr wiedergekehrt.

Ein Mann sitzt im Wald an einem Klavier und spielt. Das ist ver-rückt. Die Wahrheit aber ist: es gehört so.
Der Klavierspieler ist Clemens Arvay. Inmitten einer Flusslandschaft sitzt er an seinem Instrument und sein Spiel verbindet sich mit dem Gesang der Vögel und dem Rauschen des Flusses.

Es sollten viel mehr Menschen im Wald ihre Instrumente spielen. Die Welt wäre friedlicher, davon bin ich überzeugt. Wer sich regelmäßig im Wald aufhält, wird auch in der Seele ein gesünderer Mensch.

Clemens Arvay hat uns den Wald nähergebracht. Auf seine ganz eigene Art und Weise. Seine vielen Bücher tragen eine Kernbotschaft: geh hinaus in den Wald und lass dich heilen an Körper, Seele und Geist!

Sein Kenntnisreichtum und seine Fähigkeit, Wissen zu systematisieren, floss in seine Bücher. Ich erinnere mich gut daran, wie ich vor einigen Jahren das erste Mal ein Buch von Clemens Arvay gelesen habe, es war der Biophilia Effekt. Das Buch hat mich mit seinem Kenntnisreichtum über die Heilkraft der Natur fasziniert und inspiriert. Detailliert schildert er die biochemischen Vorgänge, die sich in unserem Immunsystem vollziehen, wenn wir uns im Wald aufhalten – der Wald als Medizin.

Dann kam der Heilungscode der Natur; hier ging Arvay noch einen Schritt weiter und stellte sein Konzept der Öko-Psycho-Somatik vor. Dieser Ansatz berücksichtigt unsere Verbindung als Menschen mit der Natur. Sich dieser Verbindung (wieder) bewußt zu werden und sie zu pflegen ist notwendig, um gesund zu werden und zu bleiben.

In den Coronazeiten schrieb Clemens einen Bestseller über die mRNS-Impfungen, die er profund kritisierte. Dies machte ihn zum einen einem noch größeren Publikum bekannt. Zum anderen aber trug ihm dies nicht nur Kritik ein. Vielmehr wurde er Opfer einer medialen Schmähkampagne; anonyme Personen und Netzwerke manipulierten seinen Wikipediaeintrag und platzierten dort diffamierende Einträge, die seinen Ruf zerstören sollten.

Der österreichische Psychiater Raphael Bonelli, der mit Clemens Arvay in Kontakt war, berichtet, wie sehr dieser unter diesen Schmutzkampagnen gelitten habe. Zudem scheiterte die große Liebe, die er vor einiger Zeit noch so innerlich beseelt in der Öffentlichkeit bekannt gemacht hatte.

Wir haben Wurzeln und die sind definitiv nicht In Beton gewachsen

„Wir haben Wurzeln und die sind definitiv nicht in Beton gewachsen“, schrieb Clemens im Biophilia Effekt. Die Wurzeln dieses wundervollen Waldmenschen haben offenbar nicht tief genug gereicht, sie haben ihm keinen Halt mehr gegeben.
Wie sein Umfeld mitteilte, hat Clemens Arvay am 18. Februar seinem Leben ein Ende gesetzt. Er hinterlässt uns mit tiefem Dank für sein Wirken und allen Guten Wünschen für die Reise, auf die er sich nun begibt.

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Ein Gedanke zu “Zum Tod von Clemens Arvay (22.7.1980-18.2.2023)

  1. Unendliches Leid wird breit!
    Eine gute Seele wurde verbrannt durch Ignoranten. Diesen Zeitgeistgilt es zu überwinden! Ruhe in Frieden und lasse uns den Verlust überwinden. Danke für deine überragende Arbeit! Duwirst uns fehlen, danke!

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