Zitat(e) des Tages – Langsamwerden um Anzukommen

Um weiterzukommen, muss man manchmal stehenbleiben

Diesen Satz sprach ein Klient in der heutigen letzten Therapiestunde. Und dieser Satz hat mich so beeindruckt, dass ich ihn aufgeschrieben habe. Er beschreibt eine Selbstfindung, ein zu-sich-Kommen. Wie oft sind wir hektisch, nicht bei uns, es treibt uns irgendwohin, wir wissen aber nicht recht wohin, keine Richtung scheint zu stimmen. Es muss doch weitergehen! Aber wohin? Vielleicht bin ich ja schon da?

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Zitat des Tages – Der Irrtum und das Wahre

Und denn, man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrthum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrthum oben auf, und es ist ihm wohl und behaglich, im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist. – Oft lehrt man auch Wahrheit und Irrthum zugleich und hält sich an letzteren.
Goethe, Gespräche mit Eckermann

Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

Zitat des Tages – Wehe den Übereiligen!

Und also: nur keine Hast auf den Zwischenstrecken. Wehe den Übereiligen dort. Dagegen ihr, die ihr die Zwischenstrecken, wie auch die Zwischenräume, wie auch die Zwischenzeiten, euch nutzbar macht und fruchten laßt, indem ihr euch verlangsamt und dortselbst alles nur Menschenmögliche in euch aufnehmt: wohl euch.
Peter Handke, Die Obstdiebin

 

Beitragsbild: Lothar Eder